Glücksspielaufsicht kritisiert Werbung

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nach Benjamin Reiter
14/02/2020
Glücksspielaufsicht kritisiert Werbung

Die LMS, dass ist die Landesmedienanstalt Saarland, hat Werbung für Glücksspiele kritisiert. Und zwar hatte das Bundesland Schleswig-Holstein massiv TV-Werbung für Online-Casinos gemacht. Dieser Alleingang, so das LMS, würde die effektvolle Bekämpfung von Glücksspielsucht verhindern. LMS-Direktor Uwe Conradt sprach bei einem Aktionstag anlässlich der Glückspielsucht mehr über dieses Thema. Schleswig-Holstein ist bisher das einzige Bundesland, das Lizenzen für Online-Glücksspiele vergeben hat. Bei der Verlängerung der vergebenen Online Casino Lizenzen hatte das Bundesland versprochen, die Werbung für die Online Casinos zu begrenzen. Doch laut Conradt sei davon nichts zu spüren. Denn weiterhin gibt es TV-Werbung, die Spielmöglichkeiten im Internet anpreisen. Und zwar vor allem im Privatfernsehen und zu Uhrzeiten, an denen Kinder und Jugendliche vor dem Fernseher sitzen würden.

TV-Sender wurden aufgefordert, Casino-Spots zu stoppen

Erst Mitte September hatte die Hamburger Glücksspielaufsicht das Bundesland Schleswig-Holstein aufgefordert, die bundesweit zu sehende Werbung im TV zu unterbinden. Bis dato hatte Schleswig-Holstein den Sonderweg der Werbung damit begründet, den natürlichen Spieltrieb der Konsumenten in legale Bahnen lenken zu wollen, um damit den Schwarzmarkt einzudämmen. 

Eine umfassende Glücksspielreform ist in Deutschland für 2021 geplant. Die Neufassung des Glücksspielstaatsvertrags ist bereits erfolgt. Jetzt müssen die einzelnen Ministerpräsidenten diesem noch zustimmen. 

Das Problem der Casino Werbung

Es vergeht kaum eine Woche, da taucht schon ein neuer Casino Anbieter auf und buhlt mit flächendeckender TV-Werbung um neue Kunden. Denn der Markt quillt an brandneuen Online Casinos wie dem Wildz Casino förmlich über. Und nicht immer werben diese Betreiber mit kostenlosen und anmeldefreien Spielen, sondern auch mit Glücksspielen, die einen Geldeinsatz erfordern. Gleichzeitig bewerben diese Spots die Marke und die vielen Vorteile des Casinos sowie das dazugehörende Bonusprogramm. 

Weil diese Portale bisher offiziell nicht auf dem deutschen Markt erlaubt sind und in Malta, Gibraltar oder anderen europäischen Ländern ihre Lizenzen haben, unterliegen sie in Deutschland keiner Kontrolle. Die Werbung kann somit nicht verboten werden. Denn trotz der aktuellen Neuerung des Glücksspielstaatsvertrags wird das Online Glücksspiel erst ab Mitte 2021 legal sein. Bisher kann lediglich in Schleswig-Holstein gespielt werden, aber nur dort und nicht bundesweit. Anbieter, die dort über eine Lizenz verfügen, wie das Wunderino Casino oder das DrückGlück Casino müssen in ihrer Werbung und TV-Spots auf die Einschränkung (dass sie nur in Schleswig-Holstein legal sind) aufmerksam machen. Doch diese Anbieter nutzen die bundesweiten Fernsehsender, ohne sich zu erklären. Sie wollen damit auch Kunden erreichen, die nicht in Schleswig-Holstein zu Hause sind. Das Angebot an diese Spieler zu richten und regelmäßig Werbeclips in Eurosport und anderen Sendern auszustrahlen, ist aber verboten.

Gibt es Strafverfolgungsmaßnahmen?

Die Hamburger Glücksspielaufsicht forderte mehrfach die zuständigen Medienanstalten auf, die Werbung zu unterbinden und zudem endlich zu handeln. Werbung für derzeit noch immer illegales Glücksspiel zu schalten, ist ein Strafbestand. TV-Sender  müssen mit möglichen Strafverfolgungsmaßnahmen rechnen, wenn sie die Casino-Spots weiterhin ausstrahlen. Ein Sprecher der Hamburger Innenbehörde erklärte zudem, dass die Anbieter von illegalen Casino Spielen die Werbeplattformen im Fernsehen nutzen würden, um im gesamten Bundesgebiet um Spieler zu buhlen. Das Kieler Innenministerium nahm die Beschwerde der Hamburger Glücksspielaufsicht zur Kenntnis. Des Weiteren sprach das Innenministerium davon, weitreichende Regelungen zur Werbung von Online-Casinos zu erlassen, um Spieler und Länder zu schützen.

Der Streit wird nicht nur zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein oder Saarland und Schleswig-Holstein geführt. Informationen zufolge haben sich auch andere Landesmedienanstalten und Glücksspielbehörden weiterer Bundesländer über das Thema beschwert. 

Die Glücksspielbehörde in Hamburg will sich demnächst mit anderen Ländern beraten und diskutieren, ob bei Verstößen vonseiten der Fernsehsender, was TV Spots über Casinos angeht, nicht doch medienrechtlich eingegriffen werden kann. Die Anbieter der Online Glücksspielseiten, die diese illegale Werbung schalten, äußern sich bisher nicht. Sie hoffen, aufgrund der Grauzone in Deutschland mit einem blauen Auge davon zu kommen.


 

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